Unwetter in China...
Von Beijing aus sind wir ebenfalls mit dem Schnellzug gefahren, diesmal nach Xi’an. Die Fahrt dauerte 6 Stunden. Auf der Fahrt haben wir aus dem Zug gesehen, dass viele Landstriche komplett unter Wasser standen und überschwemmt sind. Wir haben zuvor in den Nachrichten gehört, dass viele Teile Chinas komplett unter Wasser standen, unglaublich die Menge an Wasser und Schlamm die man überall sieht. Wir hatten insofern Glück dass die Schienen des Schnellzugs auf Stelzen gebaut sind und wir von dem Unwetter nicht direkt betroffen sind.
In Xi’an angekommen haben wir gutes Wetter, die Sonne schien und der Himmel war blau, Temperaturen um die 30°C. Nach dem Einchecken in unserem Hostel sind wir dann auch direkt durch die Stadt gelaufen und haben uns die Fußgängerzone bzw. Bazar angeschaut. Das Gebiet liegt im muslimischen Viertel, hier in Xi’an sind viele Einwohner muslimisch. Die Küche aus dieser Gegend ist wiederum anders als in Shanghai oder Beijing, ähnlich wie im Orient, viel Lammfleisch, Fladenbrot, Nüsse, etc. Gegen Abend sind wir zur Stadtmauer gegangen. Die Mauer ist sehr gut erhalten und sehr groß, oben auf der Mauer kann man sich einen Fahrrad mieten und einmal drum herumfahren, die Strecke beträgt ca. 13km. Wir sind dort nur kurz spazieren gewesen, es war uns dann doch zu heiß für eine Radtour und die Schlange am Verleih war sehr lang.
Am nächsten Tag haben wir zum ersten Mal eine geführte Tour gebucht um die Terrakotta Armee zu sehen und am Abend für eine traditionelle Tanzveranstaltung am Opernhaus mit Abendessen. Da wir nur 2 Nächte in Xi’an sind, hatten wir nicht so viel Zeit um alles selber zu organisieren. Die Terrakotta Arme liegt ca. 1 Std. Autofahrt von der Innenstadt entfernt. Dort angekommen sind wir durch 3 Hallen geführt worden. Man hat ca. 8000 Soldaten gefunden, jedes einzelne unterscheidet sich von ihrem Gesicht zu den anderen Figuren. Es heißt, dass die Gesichter der Figuren von jene Männer sind die die Tonfiguren hergestellt hatten. Es heißt auch, dass all die Menschen die die Figuren hergestellt hatten vom damaligen Herrscher getötet wurden um die Figuren und ihre Lage geheim zu halten, bei vielen Figuren kann man die Namen bzw. Initialen des Erschaffers finden, zum Gedenken an Sie…ganz schön unheimlich. Die Figuren sind sehr detailliert hergestellt worden, unvorstellbar dass dies schon vor über 2000 Jahren stattgefunden hat. Es dauert wohl noch ca. 40 Jahre bis alle Figuren ausgegraben und restauriert sind. Uns hat die Tour gefallen, die Armee zu sehen war sehr beeindruckend.
Am Abend sind wir von unserem Hostel zum Shaanxi Grand Opera House gefahren worden. Dort angekommen hatten wir ein mehrgängiges Dim Sum-Abendessen vor der Bühne erhalten. Nach dem Essen um punkt 20 Uhr fand die Tanzveranstaltung dann an, die Musik dazu wurde live gespielt, mit traditionellen chinesischen Instrumente. Es war eine sehr bunte Show, aber durchaus sehenswert, Bühnenbild und Musik waren sehr interessant.
Am Tag darauf sind wir dann auch schon wieder weiter aufgebrochen, diesmal per Flugzeug nach Chengdu, Sichuan Region. Dort wollen wir die Pandabären sehen und möchten uns bei den Bergen entspannen und ein wenig wandern gehen.