Weisse Strände und kristallklares Wasser
Von Havanna flogen wir mit Cuban Air nach Nassau, das war ein wenig abenteuerlich im Flughafen… Beim Einchecken verlief alles noch reibungslos, wir hatten uns nur gewundert warum so wenige Passagiere am Schalter waren, aber hatten uns gedacht, dass die anderen später erst kommen. Am Gate und zum Zeitpunkt des Abfluges tat sich allerdings nichts, unser Flug war noch planmäßig auf dem Bildschirm zu finden. Nach einer Stunde Verspätung und keine Information verschwand auf einmal unser Flug vom Bildschirm, weiterhin Null Information und niemand von Cuban Air zu finden. Wir warteten noch weiterhin am Gate, es blieb uns ja auch nichts anderes übrig, man konnte nicht wieder rausgehen. Nach ca.2 Std. tauchte auf einmal unser Flug wieder auf dem Bildschirm auf und es wurde direkt zum Boarding aufgerufen. Am Gate waren wirklich nur ein paar Passagiere, laut unserem Ticket zum Zeitpunkt als wir den Flug buchten sollte das Flugzeug ein Boeing 737 sein, aber als wir am Flugzeug waren hatten sie den Flieger gegen einen ATR 42-72 ausgetauscht. Die Maschine war recht neu und in einem sehr guten Zustand, es passen 68 Passagiere im Flieger aber wir waren nur sagenhafte 8 Passagiere im Flugzeug, 2 Techniker und 2 Stewards, das war echt ein wenig unheimlich…aber wir kamen abends sicher in Nassau an.
Auf den Bahamas hatten wir sehr schnell festgestellt, dass dieser Ort die Spielwiese für die Reichen Leute sind, Übernachtungen, Ausflüge, geführte Aktivitäten, etc. sind sehr teuer. Wir hatten geplant nur eine Nacht in Nassau zu verbringen und dann auf eine andere Insel zu verweilen, aber die einzelnen Inseln waren noch teurer als die Hauptstadt Nassau, weit über unserem Tagesbudget, also blieben wir während unseres Aufenthaltes auf den Bahamas nur in Nassau. Insgesamt blieben wir hier nur 5 Tage, wir hatten unser Tagesbudget um mehr als 100% übertroffen…
In Nassau liefen wir durch die Stadt und Hafen herum, hatten uns am Strand die Zeit verbracht und besuchten die Insel Paradise Island, ein großer Hotelkomplex mit Kasinos und Unterhaltungsprogramme. Wir sind auf Paradise Island ein wenig herumgelaufen und verbrachten ein paar Stunden am Strand, es war ganz gut besucht. Der Hafen in Nassau wird täglich von mehreren Kreuzfahrtschiffen angelaufen, die Stadt wird dann auf einem Schlag rappelvoll.
Wir machten auch einen Tagesausflug auf den Exumas, den teuersten den wir je gemacht hatten…Wir flogen von Nassau mit einer Turboprop Maschine nach Exuma International Airport auf die Insel Great Exuma. Von dort aus fuhren wir mit 10 weiteren Tour-Teilnehmern in einem kleinen Bus nach Norden zur Nordspitze der Insel und stiegen in ein kleines Speed-Boot ein. Das Boot hatte zwei große Außenbord Motoren, man musste sich bei der Fahrt ordentlich festhalten, sonst flog man echt weg. Wir besuchten zuerst die Schweinebucht wo wir mit ein paar Hausschweine die hier wild leben am Strand schwammen und sie fütterten, das war schon ein lustiges Erlebnis. Ein junges Crewmitglied vom Boot hatte zwischendurch ein paar Tauchgänge gemacht und ein paar Riesenschnecken gefangen um Conch Salat zu machen, das ist hier auf den Bahamas eine Spezialität. Danach fuhren wir auf eine private Insel wo man mit Ammenhaie schwimmen konnte. Die Haie leben in freier Wildbahn, sie werden hier lediglich mit ein paar wenigen Fischen gefüttert und kommen an die Anlegestelle der Boote. Die Haie sind für Menschen ungefährlich. Als wir im Wasser waren schwammen an einem vorbei und berührten uns, das war das erste mal dass wir einen Hai anfassen konnten, die Haut ist rau wie ein Schmirgelpapier, fühlte sich echt komisch an. Nach der Fütterung schwammen sie dann auch schon wieder weg. Nach der Hai-Attraktion fuhren wir auf eine Sandbank, hier konnte man sich ein wenig sonnen, schwimmen und ein paar Fotos machen. Anschließend fuhren wir zur James Bond Grotte, hier schwamm Sean Connery in die Grotte und wurde von einem Hubschrauber abgeholt. Die letzte Station unserer Tagestour war ein Stopp auf eine Insel wo viele Leguane leben, sie werden hier gefüttert und sind Menschen gewöhnt. Das Wasser hier ist sehr sauber, die Farbe des Wassers war abwechslungsreich, es gab kristallklare Stellen, dunkelblaue, hellblaue und Türkise Orte. Die Strände und Sandbänke sind traumhaft, alles sehr sauber. Wir hatten aber auch Glück mit dem Wetter, es waren nur wenige Wolken zu sehen und die Sonne schien die meiste Zeit über.
Kulinarisch essen die Einheimischen gerne Conch, eine große Meeresschnecke die man hier wohl fast überall findet, die Bilder seht ihr ja bei Merys kulinarische Ecke. Ansonsten ist das Essen hier sehr angepasst an die Esskultur aus den Vereinigten Staaten, viele Fastfood Ketten und Grillstationen…was leider aber auch sehr gut schmeckt…
Von den Bahamas geht unsere Reise nun in die letzte Etappe, wir werden über einen Monat in den Vereinigten Staaten verbringen, genauer gesagt geht es von Nassau nach Miami. Wir werden euch dann wie gewohnt von dort berichten.