Cusco, Zentrum des Inka Reiches
Aus dem Dschungel auf ca. 100 m ü. M. sind wir geradewegs auf die Berge auf 3500 m ü. M. nach Cusco geflogen. Die Höhenluft hatte uns beide am ersten Tag zu schaffen gemacht. Am Abend bekam Mery Kopfweh und Übelkeit, bei mir war es weniger schlimm. Nach ein paar Tagen hatten sich unsere Körper dann mehr an die Höhenluft gewöhnt, aber jegliche körperliche Anstrengungen spürte man wiederum sofort. Es war wirklich ratsam am ersten Tag sich einfach mal zu entspannen und nicht allzu viel zu unternehmen.
Am zweiten Tag hatten wir organisatorische Sachen erledigt, wir hatten uns den „Boleto Turistico Del Cusco“ so etwas wie ein Touristenpass beim Bürgerbüro gekauft, sie beinhaltet viele Eintritte für Museen, Inka Ruinen und andere historische Sehenswürdigkeiten. Wir hatten vorab uns auch entschieden für Machu Picchu alles von hier aus zu buchen da es günstiger ist. Des Weiteren haben wir noch zwei Tagesausflüge für Cusco und Umgebung von einem lokalen Reisebüro aus zu buchen, die Preise sind wirklich günstig.
Cusco ist verglichen zu Lima um einiges sicherer und so sind wir hier viel durch die Altstadt herumgelaufen. Man entdeckt viele historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten, die Altstadt ist wirklich sehr schön hergerichtet. Wir hatten am dritten Tag eine geführte Stadttour gebucht, sie führte durch viele Inka- und Prä-Inka-Ruinen die unter anderem auch außerhalb der Stadt lagen. Wir hatten Orte besucht wie die Tempelruine Qori Kancha, Puca Pucara, Tambomachay, Qenqo und den großen Tempel Saqsaywaman. Es ist wirklich eine Schande dass all diese historischen Inkastätte damals von den Spanier unter der katholischen Religion komplett vernichtet wurde. Am Ende der Stadtführung gab es eine Besichtigung eines Textil-Fabrik, alle Produkte werden aus Alpaka Wolle hergestellt, es war wirklich interessant anzuschauen.
Am vierten Tag hatten wir eine etwas abenteuerlichere Tour gebucht, diesmal waren nur wir zu zweit mit dem Reiseleiter und ein Fahrer unterwegs, zu unserem Glück. In dem Tour-Paket waren drei Besichtigungen von Inka-Ruinenstätte sowie eine Quad-Fahrt durch die Pampas zu einigen Ruinen sowie einige Fahrten mit einer Seilrutsche, das war wirklich ein riesen Spaß. Einige Strecken der Seilrutschen sind mehr als einen km lang, man erreicht Geschwindigkeiten von über 100 km/h. Mit den Quads besuchten wir die Prä-Inka Ruine Moray, an diesem Ort erprobten früher die Menschen die unterschiedlichen Pflanzen fürs Ackerbau, es war eine Art Laborstätte für Pflanzenkunde. Wir besuchten auch die Salz-Terrassen von Salineras, hier werde seit tausende von Jahren Salz aus dem Bergwasser gewonnen. Die letzte Station an diesem Tag war die historische Altstadt und Inkaruine von Chinchera, leider konnten wir nicht mehr mit dem Quad fahren, sondern mussten mit dem Auto hinfahren.
Am fünften Tag bevor es dann nach Machu Picchu ging, fuhren wir am heiligen Tal des Inkas entlang, traumhafte- und malerische-Landschaften prägend das Bild. Wir besuchten Orte wie Pisac und Ollantaytambo, beide alte Inka Ruinen.
Viel Freude mit den Bildern, der nächste Blog aus Peru wird über Machu Picchu sein.