Startpunkt für Amazonas Touren
Von Lima aus sind wir am frühen Morgen nach Iquitos geflogen, der Flug dauerte ca. 1:45 Std. und er verlief auch gut. Am Flughafen wurden wir vom Hoteltaxi abgeholt und zum Hotel gefahren. Iquitos ist die Bundeshauptstadt von der größten Region Perus, Loreto. Die Region ist hauptsächlich Urwald bzw. Amazonasgebiet. Die Stadt Iquitos hat gewissen Ähnlichkeiten wie ein paar Städte aus Indonesien, manche Häuser sind noch aus der alten Kolonialzeiten, es sind viele sogenannte Motortaxis unterwegs, so etwas wie TuK-Tuks und es ist ganz schön viel los auf den Straßen. Hier leben ca. 30 bis 35 unterschiedliche ethnische Volksstämme aus dem Amazonasgebiet, ein Schmelztiegel der Kulturen. Für uns war Iquitos lediglich der Startpunkt zu unserem Amazonas Aufenthalt in Libertad, ein Dorf das weiter Südlich von Iquitos liegt.
Wir sind in Iquitos ein wenig durch die Stadt herumgelaufen, haben den Markt in Belen, eine schwimmende Restaurant auf dem Amazonas Fluss sowie eine Auffangstation bzw. Auswilderungsstation für die Amazonas Manati (Rundschwanzseekühe) besucht.
Der Markt in Belen ist die größte der Stadt und bietet so ziemlich alles was die Einheimischen hier verzehren. Fast alles was im Wald lebt und gegessen werden kann findet man hier auch auf dem Markt…leider auch bedrohte Tierarten. Ich habe es mir erspart Bilder von gehackten Affen, Schildkröten und noch andere exotische Tiere auf der Homepage zu veröffentlichen, ist nicht gerade sehr appetitlich und sehr gewöhnungsbedürftig für die meisten von uns. Der Markt ist leider auch ein Schwarzmarkt für Tierhandel, wir hatten uns auch hier erspart diesen Teil des Marktes zu besuchen…ist auch nicht ganz ungefährlich für Touristen. Ansonsten findet man viele exotische Früchte, Gemüse und auch natürliche Medikamente aus dem Urwald.
Das schwimmende Restaurant mit Swimmingpool war echt interessant, man war mitten auf dem Amazonasfluss und kann lecker speisen sowie kühle Getränke zu sich nehmen. Leider hat es nach einer halben Stunde als wir dort waren auch schon angefangen zu regnen, wir blieben dort nicht all zu lange.
Die private Auffangstation für die Amazonas Manati war sehr interessant zu sehen. Viele Dörfer rund um das Amazonasgebiet fangen die Seekühe und verspeisen sie. Bei Muttertiere mit Kalb werden die Kleinen verschont, aber werden oft als „Haustier“ gefangen gehalten und bekommen keine Milch, werden also falsch ernährt. Meistens landen dann die kleinen Kälber unterernährt hier in dieser Auffangstation und werden wieder aufgepäppelt und später in Schutzgebieten ausgesetzt. Die Station betreibt auch viel Aufklärungsarbeiten an den Dörfern sowie mit den lokalen Schulen. Aber nicht nur Seekühe werden hier aufgefangen und wieder ausgesetzt, sondern auch andere Wildtiere die durch die Polizei in Beschlag genommen wurden von Tierhändler und Schmuggler sowie auch Tiere die durch Verkehrsunfälle angefahren wurden.
Am Abend vor unsere Abreise in den Amazonasdorf Libertad wurden wir von unserem Guide im Hotel begrüßt, wir hatten noch ein paar organisatorische Dinge abgesprochen bevor es dann am kommenden Tag die Reise begann. Wir werden euch dann von unserem 5-tägigen Aufenthalt im Amazonas Dorf berichten.