Das neue Jahr im neuen Kontinent
Liebe Familie und Freunde, wir hoffen ihr seid alle gut in das neue Jahr hineingekommen. Unser Silvesternacht und Neujahr hatten wir in Auckland verbracht. Im Neujahr flogen wir auch schon direkt weiter nach Südamerika, und zwar nach Buenos Aires. Unser Abflug war um 20 Uhr Abends und wir kamen nach einem 11 stündigen Flug in Buenos Aires um 15:30 Uhr am selbigen Tag an. Es war schon ein komisches Gefühl die Tagesgrenze zu überschreiten, nach 11 Stunden Flugzeit doch noch vor der Abflugzeit am selbigen Tag anzukommen. Der Flug an sich war sehr gut, wir sind zum ersten Mal mit dem Boeing 787-Dreamliner geflogen. Air New Zealand hatte ein gutes Unterhaltungsprogramm und so vergingen die 11 Stunden auch recht schnell vorüber. Der Zeitunterschied zwischen Neuseeland und Argentinien beträgt 14 Stunden, wir hatten die ersten Tage in Buenos Aires echt Probleme mit Jetlag gehabt, glücklicherweise war es nach ein paar Tagen vorüber.
Buenos Aires begrüßte uns mit einem schönen warmen Wetter und Sonnenschein um die 28°C. Unser allererste Standardprozedur wenn wir irgendwo in ein neues Land ankommen ist stets Geld von einem Bankautomaten zu besorgen und eine Prepaid SIM-Karte mit Internet für unser Smartphone. Das klappte auch bis jetzt ohne große Probleme. Wir hatten uns in Buenos Aires eine kleine Wohnung über Airbnb gebucht, unser Aufenthalt hier betrug 9 Tage. Wir sind hier so lange geblieben weil Mery ihre spanisch-Kenntnisse vertiefen wollte, sie hatte eine einwöchige spanisch Intensiv-Sprachkurs besucht und ich habe mit einem Online Grundkurs im Internet begonnen und versuche ein paar Brocken spanisch zu erlernen. Ohne spanisch ist es hier schwierig sich mit den Leuten zu unterhalten, kaum jemand den wir getroffen hatten spricht englisch. Unser Vermieterin Maria ist eine sehr herzige Frau, sie hatte uns mehrmals Essen vorbei gebracht, echt sehr lieb von ihr. Ursprünglich ist sie Japanerin, sie ist bereits die zweite Generation von ihre Familie hier. In Südamerika leben wohl einige Japaner/in die vor langer Zeit auswanderten.
In Buenos Aires sind wir viel durch die Stadt herumgelaufen, man entdeckt hier sehr schöne alte Häuser. Die Stadt hat schon ein gewisses Flair, allerdings ist sie auch recht groß, für mein Geschmack etwas zu groß. Wir hatten auch einen Bus-Tour gemacht um die Stadt weitläufiger zu sehen. Mery besuchte ein paar Tango Tanzveranstaltungen und ich hatte den Friedhof La Recoleta besucht wo unter anderem Eva Peron (auch bekannt als Evita) liegt sowie der Präsidentenpalast Casa Rosada wo sie ihre Rede vom Balkon aus hielt. Wir hatten hier nicht so viel unternommen, vormittags war sowieso Spanisch lernen angesagt und Nachmittag dann die Stadt erkunden. Wir hatten die Zeit auch genutzt um weitere Reiseplanungen zu gestalten sowie ein paar Buchungen getätigt. Die Leute in Buenos Aires lieben Hunde, das führt leider auch dazu dass überall Hundekot auf den Gehwegen liegt, man muss schon aufpassen wo man hintritt, sonst hat man schnell eine extra Duftnote welches man hinter sich herschleppt.
Gegenüber am anderen Flussufer von Buenos Aires liegt das Land Uruguay, getrennt durch den Rio de la Plata, einen über 120km breiten Fluss. Damals war er wohl der breiteste Fluss der Welt, bis irgendwo an den Amazonas etwas aufgestaut wurde und seitdem ist es der zweitbreiteste Fluss der Welt. Wir hatten einen Tagesausflug nach Uruguay unternommen, in die Stadt Colonia del Sacramento, eine von der UNESCO aufgelistete Weltkulturerbe. Die Fahrt mit der Fähre dauerte nur 1 Stunde, man ist recht schnell dort angelangt. Die Altstadt ist sehr schön anzuschauen, alte Häuser aus der Kolonialzeit der Portugiesen und Spanier, die Straßen sind von schönen Alleen überzogen, es war ein sehr schöner Tagesausflug.
Von Buenos Aires geht unsere Reise zu den Iguazu Wasserfällen. Wir werden euch dann wieder auf den Laufenden halten und darüber berichten.