Ein Wiedersehen in Sydney
Von Coffs Harbour mussten wir uns ein wenig beeilen um weiter nach Süden zu fahren. Wir hatten festgestellt, dass wir noch ein paar KM fahren mussten bis nach Melbourne und uns die Zeit davon rennt. Das ist halt die Gefahr wenn man entspannt in den Tag rein lebt ohne großartig exakte Zeitpläne zu machen…aber es tut wirklich gut die Seele einfach mal baumeln zu lassen. Wir fuhren dann direkt an einem Stück bis nach Newcastle und hatten keine Sehenswürdigkeiten uns angeschaut. In Newcastle blieben wir nur eine Nacht und hatten ein paar Papierkram zu erledigen sowie unsere Wäsche gewaschen. Ab und zu müssen wir auch gewisse „Hausarbeiten“ erledigen ;-)
Am nächsten Morgen, kurz vor Mittag, waren wir dann auch schon in Sydney und hatten bei einem Rentnerehepaar über Airbnb genächtigt. Die beiden Rentner sind sehr nett und freundlich. Leider blieb uns nicht allzu viel Zeit um uns mit ihnen zu unterhalten, denn wir wollten ja Sydney ein wenig erkunden. Wir hatten unser Mietwagen bei unsere Unterkunft stehen gelassen und fuhren mit der ÖV in die Stadt, war wirklich stressfreier. In der Stadt angekommen hatten wir den Hafen, die Brücke, The Rock (Altstadt) und selbstverständlich das Opernhaus besucht. Am Abend bin ich mal wieder seit langem ins Kino gegangen, war auch mal wieder nett. Am nächsten Tag trafen wir uns mit Hendrawan, einen alten Schulfreund aus Indonesien. Er wohnt hier in Australien mittlerweile schon seit fast zwanzig Jahre und mindestens genauso lange haben wir uns auch nicht mehr gesehen. Hendrawan ist der ältere Bruder von Halim (Min Cai), einen sehr guten Freund von mir den wir in Jakarta mit seine Frau und Kinder getroffen hatten. Es war ein freudiges Wiedersehen und so hatten wir auch sehr lange zu quatschen. Mery ist mit ihm noch nach Chinatown gegangen und ich habe in einem Café an der Homepage weiter gemacht, muss hier ein bisschen Gas geben…
Die drei Tage in Sydney gingen auch schnell vorüber, im Großen und Ganzen fand ich die Stadt als recht angenehm, sie hat gute Nachverkehrsanbindungen, sauber und hat einen netten Flair für eine Großstadt.
Nachdem wir Sydney hinter uns gelassen haben fuhren wir Stellenweise an der Küste entlang und hatten in Meroo National Park am „Dolphin Point“ kurz Pause gemacht in der Hoffnung Delfine zu sichten…allerdings hatten wir nicht so viel Glück. In Murramarang National Park am „Pebbly Beach“ hatten wir ebenfalls Halt gemacht und sind am Strand ein wenig spazieren gegangen. Hier sahen wir Kängurus und Mery ihren Spaß sie streicheln, die Tiere alle recht zutraulich. Übernachtet hatten wir an diesem Tag in Narooma. Noch am selben Tag sind wir zur Bucht gefahren und haben dort ein paar Pelikane und Australische Seebären gesehen.
Am nächsten Morgen auf dem Weg nach Mallacoota hatten wir Halt in Central Tilba gemacht, ein altes Dorf wo die Häuser noch so stehen wie vor 100 Jahren, alles aus Holz und sehr gut gepflegt, ein sehr hübsches Dorf mit interessanten Geschäfte. Des Weiteren hatten wir in Eden Mittagspause gemacht und hatten an der Rotary Aussichtspunkt nach Wale Ausschau gehalten, allerdings kein Glück gehabt. In Mallacoota angekommen hatten wir in einem Campingplatz genächtigt, dort waren viele Kängurus hinter dem Campingplatz zu sehen. Wir waren auch am Hafen wo Hobbyfischer ihre Boote von den Autoanhänger ins Wasser setzen, und dort waren jede Menge Pelikane zu sehen die alle auf die Hobbyfischer warteten, um ein wenig von dem Tagesfang zu erhaschen. Die Hobbyfischer nehmen dort direkt die Fische aus und die Pelikane bekommen dann die Innereien sowie die Fischköpfe, ganz schön viel Trubel unter den Pelikanen.