Sehr heiss und schwül...
Nachdem wir Asien hinter uns gelassen haben sind wir weiter gereist nach Australien, genauer gesagt war die erste Station Darwin, im Norden von Australien. Das Wetter im Norden ist tropisch heiß, wir hatten um die 37°C mit hoher Luftfeuchtigkeit, tagsüber war das echt eine Tortur, viel im Freien kann man tagsüber nicht unternehmen. Im Norden sind wir insgesamt sechs Tage geblieben, davon sind wir zwei Tage lang im Kakadu Nationalpark geblieben und die restlichen Tage in Darwin und Umgebung. Für die sechs Tage haben wir uns einen Mietwagen genommen um mobil zu bleiben. Was für ein Unterschied gegenüber Indonesien was das Fahren angeht J Hier sind die Straßen und Parkplätze breit, wenig Autos auf den Straßen und alles geregelt so wie man das aus dem Westen kennt. Die Menschen im Norden Australiens sind wirklich entspannt, sie machen sich selber keinen Stress und sind sehr freundlich.
In Darwin haben wir ein paar Strände, Promenaden, einen lokalen Wochenendmarkt sowie das Indo Pacific Marine besucht, eine Lehr-Ausstellung über das australische Marine-Wesen. Tagsüber waren wir auch in ein paar Einkaufszentren um uns einfach abzukühlen, die Hitze und Luftfeuchtigkeit waren wirklich unerträglich. In Darwin kann man wunderbar den Sonnenuntergang am Meer sehen, bei klarem Himmel und warmen Temperaturen war das wirklich ein schöner Moment. Was ich nicht wusste über Australien war, dass sie im zweiten Weltkrieg von den Japanern angegriffen wurden an einigen Städten, unter anderem in Darwin. Man findet hier noch relativ viele historische Überbleibsel vom zweiten Weltkrieg, durchaus interessant zu sehen. Kulinarisch haben wir relativ viel Fish & Chips gegessen, die Fische sind frisch und schmecken wirklich sehr gut und sind bezahlbar. Die Stadt Darwin gefällt uns sehr gut, sie ist sehr grün, viele Nationalparks in der Gegend und sie ist nicht all zu groß und überlaufen und hat einiges zu bieten.
Wir haben in Berry Springs, ca. 50 km südlich von Darwin entfernt den Territory Wildlife Park besucht, dort lernt man die Tierwelt Australiens kennen. Mery war super glücklich als sie die Kängurus im Streichelzoo anfassen durfte, die Tiere sind echt putzig. Einmal pro Tag bieten sie auch einen Vogel-Flugshow an, es werden viele Vögel vorgeführt, manche sind wirklich sehr gut dressiert, einen Besuch ist durchaus lohnenswert.
Von Darwin aus fährt man gute drei Stunden zum Kakadu Nationalpark mit dem Auto, wir haben eine Nacht in Jabiru übernachtet, eine Kleinstadt mitten im Nationalpark. Auf dem Weg zum Park muss man echt aufpassen dass man keine Wildtiere überfährt, man begegnet sehr viele Vögel, vor allem Kakadus. Viele kleinere Vögel fliegen tief, auf Fahrzeughöhe. Die Kängurus begegnet man auch sehr oft am Straßenrand, sie hoppeln dann auch mal gerne über die Straßen. Im Park haben wir einen kleinen Rundflug gebucht, wir hatten Glück dass wir die einzigen Passagiere waren und konnten die Landschaft des Parks in vollen Zügen von Oben aus genießen. Wer den Film Crocodile Dundee II kennt, der wird hier viele Landschafts-Szenen wiederfinden, wirklich wunderschön. Des Weiteren haben wir eine Flussfahrt am East Alligator River gebucht, auch hier waren wir die einzigen Gäste und unser Führer Nigel, ein Aborigine, hatte uns sehr viel über seine Kultur und sein Land erzählt. Wir durften auch für einen kurzen Moment auf das Gebiet Arnhem-Land übertreten, das größte Aborigine Reservat Australiens. Nicht Aborigine benötigen eine Genehmigung um das Gebiet zu betreten. Es war eine sehr interessante Tour, allerdings hatte die Tour einen ärgerlichen Beigeschmack für mich…ich habe leider bei der Tour meine Brille im Fluss verloren…na ja, dumm gelaufen…und nach der Brille im Fluss zu suchen wäre nicht allzu gesund, überall sind Salzwasserkrokodile im Fluss...
Unser nächstes Ziel wird die Nordostküste Australien sein. Allerdings werden wir den Flieger nehmen da die Entfernung einfach viel zu groß ist wenn wir von Darwin aus mit dem Auto fahren würden.