Bei den Kantonesen...
Von Puning aus bin ich mit dem Zug weitergereist nach Shenzhen, dort angekommen habe ich die U-Bahn genommen bis zur Haltestelle Luohu, dort ist eines der Grenzübergänge auf dem Landweg nach Hong Kong. Weiter ging es dann mit der Metro bis zur Innenstadt, dort hatte Mery für uns die Übernachtung in einem Mini Hotel gebucht, das Zimmer ist wirklich mini, aber es war preislich in Ordnung und vor allem sauber.
Hong Kong ist verglichen zu den Großstädten Chinas doch ganz anders, es ist ganz schön viel los hier, aber alles sauber, geordnet und geregelt. Man merkt hier doch sehr stark den Einfluss des Westens.
In Hong Kong haben wir Merys Onkel besucht, er ist der ältere Bruder von ihrem Vater, sie hatten sich über 20 Jahre lang nicht mehr gesehen. Mittlerweile ist er 79 Jahre alt aber top fit. Es war ein schönes wiedersehen, sie hatten sich auf das Treffen sehr gefreut und wir haben gemeinsam den ganzen Tag miteinander verbracht. Erst Frühstücken bzw. Brunchen, danach in ihre Wohnung gefahren, haben alte Bilder uns angesehen und anschließend sind wir wieder zum Essen in einem Restaurant gegangen.
Am nächsten Tag bin ich im botanischen Garten joggen gegangen, aber es ist dort sehr bergig, es ist sehr anstrengend dort joggen zu gehen…dann noch die heißen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit…Der Garten ist sehr schön angelegt, dort kann man auch Vögel und Affen sehen, der Park ist frei zugänglich.
Wir sind dann auch mal zum Victoria Peak gefahren, dort hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt, die zahlreichen Inseln, Schiffe und das Meer. Wir hatten mit dem Wetter diesmal Glück und hatten einen sehr klaren sonnigen Tag. Bei Nacht bin ich auch mal zum gegenüberliegenden Festland Kowloon gefahren und habe in einem Hochhausgebäude Sky100 einen wunderschönen Ausblick über Hong Kong bei Nacht genossen.
Auch sind wir mit der längsten Rolltreppe der Welt gefahren, sie geht durch mehrere Etappen an Restaurants und Bars vorbei, es ist sehr interessant damit mal zu fahren. Was auch ganz nett ist, ist eine Fahrt mit dem Doppeldecker Tram, sehr Old-school aber echt cool.
Kulturell haben wir den 10.000 Buddhas Tempel besucht, sie liegt auf dem Festland an einem Berghang und beherbergt ca.13.000 kleinen Buddha Statuen. Die Figuren unterscheiden sich in den Details, sie haben unterschiedliche Gesten oder Haltungen. In der Haupthalle findet man ebenfalls die Mumie des Mönches der die Tempelanlage in den 30er Jahren gegründet hatte. Er hat sich vergolden lassen und steht in der Haupthalle in einem Glaskasten. Dort haben wir auch im Hauseigenen Restaurant vegetarisch gegessen, es war wirklich sehr gut. Bei vielen Tempelanlagen ist es untersagt in den Hallen die Buddha Statuen zu fotografieren, deshalb findet ihr kaum Aufnahmen von mir über die Buddha Figuren innerhalb der Tempelgebäuden.
Essentechnisch ist in Hong Kong sehr beliebt das Hähnchenreis, Entenreis, Reis mit Schweinefleisch in Barbecue Marinade oder Reis mit Spanferkel, alle Varianten sind sehr lecker und man findet sie so ziemlich überall.
Was man auch sehen sollte hier ist das Nanny-Treffen der Philippinen in der Innenstadt. Die Hausmädchen haben jeden Sonntag frei und treffen sich alle in der Innenstadt. Das Spektakel ist wirklich sehr amüsant und interessant, sie treffen sich an den Parks, Brücken, Bushaltestellen und Straßen werden extra für sie gesperrt, ein riesen Picknick-Fest. Man sieht sie beim Singen, Tanzen, Essen und Sachen verkaufen, überall in der Stadtmitte, echt ein cooler Event.
Unsere nächste Etappe ist Bangkok, Mery freut sich insbesondere auf die thailändische Küche. Wir werden dann mal wieder berichten.