So viele Menschen...
Von Shanghai aus sind wir ebenfalls mit dem Schnellzug gefahren. Die Fahrt dauerte 5 Stunden, der Zug ist Baugleich wie der ICE aus Deutschland und fährt mit 300km/h Höchstgeschwindigkeit.
In Beijing angekommen sind wir noch am ersten Tag durch das Hutong Gebiet gelaufen da unser Hotel sich dort befindet. Das Gebiet ist bekannt für die kleinen Häuser und die schönen kleinen Gassen. Am Abend haben wir die Fußgängermeile und Einkaufsgebiet in Wangfujing besucht. Dort findet man unteranderem exotische Tiere die dort gegessen werden…na ja, nicht so ganz unser Geschmack…
Am nächsten Tag, das war an einem Sonntag, wollte ich die verbotene Stadt und den Platz des himmlischen Friedens sehen…nun ja, ich betone auf „wollte“…es war unmöglich dorthin zu gelangen. Man musste durch Sicherheitsposten durchgehen und die Menschenmenge davor war unvorstellbar viel. Eine geordnete Reihe gibt es dort nicht, alle drängten sich zu den Sicherheitsposten durch, eine riesengroße Menschenmenge die sich gegenseitig schubsten…Platzangst darf man hier nicht haben ;-) Ich bin dann auch nach ca.15 Minuten Anstellen und kein bisschen vorwärts gekommen wieder zurückgegangen und habe mir stattdessen den Lama-, Konfuzius- und Himmels-Tempel besucht.
Am darauffolgenden Tag sind wir mit dem Bus nach Mutianyu gefahren um die chinesische Mauer zu besichtigen und um ein wenig wandern zu gehen. Von Beijing aus liegt der Ort ca. 90km nördlich. Dort angekommen haben wir entschieden zu Fuß zur Mauer hoch zu wandern. Der Anstieg war sehr anstrengend, oben angekommen waren wir dann auch klatscht-nass. Leider war an dem Tag der Himmel nicht klar, man konnte leider nicht weit sehen und die Bilder sind dementsprechend grau und diesig. Die Mauer ist schon sehr beeindruckend, sehr massiv und hoch gelegen. Unvorstellbar wie die Menschen sie damals erbaut haben, so hoch gelegen und über 8000km lang.
Der Vorletzte Tag in Beijing habe ich damit verbracht die verbotene Stadt mir anzuschauen. Von der Menschenmenge war es ein wenig entspannter, aber wie auch sonst wo in China sind überall Menschen zu finden. Leider hat es an diesem Tag sehr stark geregnet, ich habe es mir dann gespart Bilder zu machen da man eh nicht viel sehen konnte. Aber ein paar Bilder von vielen Menschen mit bunten Regenschirmen kann man dann doch sehen.
In Beijing haben wir natürlich das eine oder andere kulinarische Gerichte uns gegönnt, unter anderem die Pekingente und Dim Sum Teigtaschen. Die Haut und Brustfleisch der Pekingente wird traditionell in einen dünnen Teig mit Gurke, Lauch und Hoisin Sauce umwickelt und dann gegessen, sehr lecker. Die Bilder findet ihr unter Merys kulinarische Ecke.
Unser bisherige Aufenthalt in China war sehr oft ziemlich stressig, die Menschen sind sehr ungeduldig, nicht immer hilfsbereit und ohne chinesisch kommt man hier nicht weit. Man braucht viel Zeit und Geduld. Leute die sehr sauber leben sind hier definitiv fehl am Platz, in der Öffentlichkeit ist es überall ziemlich dreckig und an vielen Straßenecken riecht es ehr streng nach Urin oder dem Stinktofu oder beides…ich kann den Geruch irgendwie nicht differenzieren. Andererseits ist es auch mal ganz interessant die Menschen hier zu beobachten, es passieren so viele Dinge im Alltag, wie z.B. Streitigkeiten in der U-Bahn, Verkehrsunfälle, etc.
Es gibt natürlich auch etwas positives was ich berichten möchte :-)
Mir sind die vielen Elektro Mofas und Scooters aufgefallen. Das traditionelle Fahrrad ist so gut wie ausgestorben. Alle fahren sie elektrisch, auch alte Schrot-Transporträder. Da wird kurzum eine E-Motor und Akku drangebaut und fertig ist das Fahrzeug. Kaum vorstellbar was für ein Lärm und Gestank es wäre wenn die alle noch Benzinmotoren hätten.
Heute brechen wir nach Xi An auf um das Grabmal des ersten Kaisers mit den Terrakotta Arme zu sehen. Wir werden euch dann darüber berichten.