Fukuoka und Hiroshima

Regen, Regen, Regen...

das war unsere Begrüßung in Japan. Der Juni ist wohl der regenreichste Monat in Japan…aber zumindest ist es warm, und zwischendurch hat man auch schöne sonnige Tage. Bedingt durch den Regen haben wir in Fukuoka es uns ruhiger angehen lassen.

Bei den schöneren Tagen in Fukuoka haben wir damit verbracht die alte Festung im Maizuru Park zu besuchen sowie einen japanischen Garten der ebenfalls in dem Park zu finden ist. Wir haben auch unser Japan Rail Pass eingelöst und ich musste mir meinen Führerschein ins japanische übersetzen lassen bei einer der Zweigstelle der JAF (Japan Automobile Federation). Wer also einen deutschen oder schweizerischen Führerschein hat und in Japan Auto fahren möchte, der muss unter Umständen seinen Führerschein übersetzen lassen an einer staatlich zugelassenen Stelle, trotz eines internationalen Führerscheins.

 

Und was macht man an einem verregneten Tag in Fukuoka? Nun ja, zum einen sind wir in die Stadt, genauer gesagt im Gebiet Tenjin gefahren um dort in dem Untergrund-Einkaufszentrum zu schlendern (Irgendwie sind die Einkaufshäuser alle miteinander durch den Untergrund-Einkaufspassage verbunden).

 

Und an einem verregnetem Tag geht man mal eben in einem Eulen Café, jawohl einen Eulen Café...Das Eulen Café beherbergt ca. 20 Eulen unterschiedliche Arten. Man bucht eine ganze Stunde und bekommt ein Getränkt am Anfang bei der Unterweisung. Die Besucherzahl sind begrenzt auf max.8 Personen. Die Eulen sind laut Aussage der Arbeiterinnen alle in der Gefangenschaft geboren, die Flügel sind nicht gestutzt und die Eulen bekommen pro Tag Flugstunden. Es gibt Boxen in die viele Eulen ihre Ruhephasen haben und nicht gestört werden dürfen. Beim Besuch darf man dann die unterschiedlichen Eulenarten auf die Hand halten und sie vorsichtig am Rücken und Kopf streichen. Nun ja, sicherlich ist das kein natürliches Verhalten der Tiere, aber ich hatte auch nicht den Eindruck dass die Eulen gestresst sind, sie sehen gesund und kräftig aus. Schon verrückt was es in Japan alles gibt…so nah war ich noch nie an einer Eule dran, sind wirklich schöne faszinierende Tiere…

 

Nach den 3 Nächten in Fukuoka sind wir dann weiter gereist, und zwar nach Hiroshima. In Hiroshima sind wir dann auch nur 1 Nacht geblieben und haben Glück was das Wetter betrifft. Nach unserem Ankunft haben wir 2 UNESCO Weltkulturerbe - Sehenswürdigkeiten uns angeschaut. Als erstes sind wir zur Atombombe Gedenkstätte gefahren. Es ist irgendwie kaum vorstellbar dass direkt über dem Dom vor ca. 70 Jahren die Bombe explodiert ist und dabei auf einen Schlag 200000 Menschen ihr Leben verloren haben…ein wirklich komisches Gefühl überkommt einen…

 

Nach dem Besuch der Gedenkstätte sind wir auf die Insel Miyajima mit der Fähre gefahren um den Itsukushima Schrein und die Tempelanlage zu besuchen. Ich empfehle später am Tag dorthin zu gehen um den Touristenansturm zu vermeiden. Direkt aus dem Hafen begrüßen bereits ein paar Rehe die an den Menschen bereits gewöhnt sind. Die netten Häusergassen und Wasserläufe die durch den Ort führen sind sehr idyllisch, dann noch die Tempelanlagen und Pagoden, ein wirklich schöner Ort umgeben von Wälder und kleine Berge.

 

Am nächsten Tag sind wir dann weiter nach Osaka gefahren. Wir sind mit einem der bekannten Schnellzüge gefahren. In Japan heißen sie Shinkansen, wir sind mit dem Typ Sakura gefahren. Für 342km Entfernung braucht der Zug gerade einmal 1,5 Std. inklusive Zwischenhalt an ein paar Bahnhöfe. Sehr pünktlich, rasend schnell und unglaublich ruhig und sanft im Innen des Zuges, cooles Erlebnis ;-)

 

Kulinarisch hat Japan mindestens genau so viel zu bieten wie Korea, wenn nicht sogar noch mehr, Essen in allen Varianten, das Mekka für Mery J Näheres unter Merys kulinarische Ecke.

 

Viel Freude mit den Bildern und wir halten euch weiterhin auf den laufenden, dann aus Osaka.